Modul 3 – Einheit 2
Wenn ich du wäre – Perspektivwechsel
Hintergrundwissen für Anwender*innen:
Die Arbeit mit Empathiekarten ist der Methode des Design-Thinking entnommen, ein Ansatz der eigentlich aus der Produktentwicklung kommt. Die Empathiekarten lassen sich mit viel Fantasie ausfüllen und machen gerade deswegen Spaß. Es soll hier nicht um die korrekte Rekonstruktion von historischen Tatsachen gehen, sondern darum, dass sich die TN in lockerer Atmosphäre tiefer gehend mit den unterschiedlichen, kontroversen und komplexen politischen und religiösen Ideen zur Lebzeit Jesu auseinandersetzen.
Ziel
Ziel dieser Einheit ist es, dass sich die TN mit unterschiedlichen Akteur*innen zur Zeit Jesu auseinandersetzen und dabei ihre Perspektivübernahme-Kompetenz schulen. Außerdem sollen die TN die Komplexität und Ambivalenzen der Jünger*innengruppe erkennen und reflektieren können.
Ablauf
- Zum Einstieg werden zwei verschiedene Videos (s. Material) gezeigt, innerhalb deren über die Jünger*innen um Jesus und ihre jeweiligen Gruppenzugehörigkeiten und Wertvorstellungen berichtet wird.
Hinweis: Es kann für eine Differenzierung auch mit dem Transkript der Videos gearbeitet werden (s. Material).
- Die TN suchen sich eine Personengruppe aus, die sie schon aus dem Kartenspiel kennen (Pharisäer*innen; Sadduzäer*innen; Bürger*innen; Römer*innen; Essener*innen & Zelot*innen) und für die sie sich besonders interessieren
- Die TN bekommen Empathiekarten (s. Material) ausgeteilt, die sie zunächst allein ausfüllen und anschließend dann mit den TN diskutieren die sich für die gleiche Gruppe entschieden haben.
- Im abschließenden Plenumsgespräch stellen die Gruppen ihre Ergebnisse vor und diskutieren diese unter folgender Fragestellung: Wie hat sich euer Blick auf die Lebensumstände zur Zeit Jesu geändert?
Methode
– Videoanalyse
– Gruppenarbeit
– Plenumsdiskussion